Wohlriechende Kräuter, Harze und Hölzer wurden bereits im Altertum verschwelt. Auch im Erzgebirge ließ man schon vor der Entwicklung von Räucherkerzen und Räucherfiguren in den kalten Winternächten Tannenreisig auf der Ofenplatte, über der Kerzenflamme oder Riechpulver und Räucherpapier in flachen Schalen verschwelen. Erst das 19. Jahrhundert ließ mit der aufkommenden Sitte des öffentlichen Rauchens die Figur des Mannes mit der Pfeife im Mund volkstümlich werden. Das reizte die Spielzeugmacher zur Nachgestaltung. Das Pfeiferauchen als Inbegriff der Gemütlichkeit führte aber im Laufe der letzten 150 Jahre vor allem zur Gestaltung einer "endlosen Kette rauchender Volkstypen" in der Erzgebirgischen Volkskunstproduktion. Es wurden Menschen der dörflichen Lebenswelt gestaltet: Vogelhändler, Waldarbeiter, Jäger, Bergmann, Eisenbahner, Postbote, Feuerwehrmann, Handwerker, Musikanten, aber auch Schneemänner und Räucherhäuschen u.v.m. In der heutigen Form ist der grundsätzliche inhaltliche Bezug zum gemütvollen Rauchen erhalten geblieben. Es werden eine Vielzahl von Räuchermanntypen nach traditionellen Vorbildern, aber auch neue, zeitbezogen Figuren gestaltet und produziert. Erzgebirgische Räuchermänner, "Raachermannl", sind Sinnbild für Gemütlichkeit und bringen einen gesunden Humor ihrer Schöpfer zum Ausdruck.
Wohlriechende Kräuter, Harze und Hölzer wurden bereits im Altertum verschwelt. Auch im Erzgebirge ließ man schon vor der Entwicklung von Räucherkerzen und Räucherfiguren in den kalten...
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Räuchermänner
Wohlriechende Kräuter, Harze und Hölzer wurden bereits im Altertum verschwelt. Auch im Erzgebirge ließ man schon vor der Entwicklung von Räucherkerzen und Räucherfiguren in den kalten Winternächten Tannenreisig auf der Ofenplatte, über der Kerzenflamme oder Riechpulver und Räucherpapier in flachen Schalen verschwelen. Erst das 19. Jahrhundert ließ mit der aufkommenden Sitte des öffentlichen Rauchens die Figur des Mannes mit der Pfeife im Mund volkstümlich werden. Das reizte die Spielzeugmacher zur Nachgestaltung. Das Pfeiferauchen als Inbegriff der Gemütlichkeit führte aber im Laufe der letzten 150 Jahre vor allem zur Gestaltung einer "endlosen Kette rauchender Volkstypen" in der Erzgebirgischen Volkskunstproduktion. Es wurden Menschen der dörflichen Lebenswelt gestaltet: Vogelhändler, Waldarbeiter, Jäger, Bergmann, Eisenbahner, Postbote, Feuerwehrmann, Handwerker, Musikanten, aber auch Schneemänner und Räucherhäuschen u.v.m. In der heutigen Form ist der grundsätzliche inhaltliche Bezug zum gemütvollen Rauchen erhalten geblieben. Es werden eine Vielzahl von Räuchermanntypen nach traditionellen Vorbildern, aber auch neue, zeitbezogen Figuren gestaltet und produziert. Erzgebirgische Räuchermänner, "Raachermannl", sind Sinnbild für Gemütlichkeit und bringen einen gesunden Humor ihrer Schöpfer zum Ausdruck.